Château Chasse-Spleen - Moulis en Médoc - Rouge 1996

Vinifikation:

Handlese, klassischer Ausbau im Eichenholzfass für 12-14 Monate.

Weinfarbe:

schönes Rubinrot.

Bouquet:

Eine rauchige Nase mit aromatischen Schokoladenoten, schwarzer Johannesbeere und Zedernholz.

Mund:

verschlossener und fleischiger Wein von großer Komplexität, der für mehrere Jahrzehnte reifen kann.

Temperatur:

karaffiert bei 18°C

Wein- und Speisenpaarung:

rotes Fleisch, kräftige Speisen, Kalbskotelett....

Aufbewahrung:

jetzt trinkreif, aber noch für mehrere Jahrzehnte Potential.

War es Lory Byron oder Charles Baudelaire, der diesen Wein aus Moulis im Médoc so göttlich getauft hat? Der Engländer auf dem Weg nach Spanien? Der Franzose zu Besuch bei Odilon Redon, einem Nachbarn des Château und Ilustrator von Spleen und Ideal in seiner berühmten Gedichtesammlung Die Blumen des Bösen? Wer auch immer es war, so gebührt der wahre Ruhm dem Terroir von Moulis. Wenn diese Männer sich irgendwo getroffen hätten, wären Sie nach einem gemeinsamen Glas Wein wohl auseinander gegangen.
Nur wenige Weingüter haben einen derart inspirierten und treffenden Namen wie Chasse-Spleen. Madame Castaing, die erste Bestizerin, hat glücklicherweise einem der beiden Poeten zugehört. Durch ein Erbe kam sie in den Besitz von Parzellen, die zum besten auf der Kruppe von Grand Poujeaux gehören. Leider geschah das zu spät, um noch in das berühmte Classement von 1855 aufgenommen zu werden. 1932 kam es zu einer neuen Klassifizierung und Chasse-Spellen gelang es, als eines von sechs Gütern in den Rang eines Grand Cru Éxceptionnel aufgenommen zu werden.